Lackierte Holzoberflächen werden mit warmem Wasser und einem milden Haushaltsreiniger mittels feuchtem Tuch gereinigt. Danach die Oberflächen in Strukturrichtung sorgfältig trocknen. Für besonders hartnäckige Flecken kann der Haushaltsreiniger unverdünnt oder auch ein Glasreiniger verwendet werden. Prüfen Sie sicherheitshalber an einer unauffälligen Stelle, ob der Glasreiniger die Oberfläche angreift. Möbelpolituren oder Ähnliches sind als Pflegemittel nicht geeignet, da sie Lösungsmittel enthalten und häufig einen Film bilden, der das Aussehen verändert.
Arbeitsplatten aus Massivholz sind mit speziellem Öl oder Wachs behandelt. Trotz dieser Behandlung ist der Schutz gegen Flecken (z.B. farbintensives Obst oder Rotwein) nicht vollständig. Reinigen Sie die Platte mit einem milden Haushaltsreiniger und eventuell einer Handbürste und trocknen Sie sorgfältig ab. Danach können Sie die Arbeitsplatte wieder mit dem vom Hersteller empfohlenen Mittel behandeln. Vermeiden Sie stehendes Wasser auf der Arbeitsplatte, denn dadurch kann sie sich verziehen, und die Oberfläche wird rau.
Der Samtmatteffekt bei Küchenmöbelfronten wird durch ein besonderes Silikatmineral im Lack erreicht, das durch seine Porosität das einfallende Licht „schluckt“ und deshalb matt und samtig wirkt. Manchmal werden diese Oberflächen auch „pelle di pesca“ (= Pfirsichhaut) genannt. Die Porosität macht diese Oberfläche empfindlich gegen stark gefärbte Flüssigkeiten wie z.B. Johannisbeersaft, Tomatenketchup oder Rotwein, aber auch gegen Fettspritzer. Deshalb ist erste Pflegepflicht die Schnelligkeit. Ist der Fleck erst einmal eingetrocknet, kann er meist nicht mehr vollständig entfernt werden. Man kann zwar versuchen, Flecken mit einer weichen Bürste und einem milden Haushaltsreiniger zu behandeln, aber meist ohne großen Erfolg. Mit aggressiveren Mitteln oder Scheuermittel wird die Oberfläche aufpoliert und es entsteht ein hässlicher Glanzfleck.
Kunststoffoberflächen werden mit einem milden Haushaltsreiniger und einem weichen Tuch behandelt. Danach mit klarem Wasser abwaschen und gründlich trockenreiben. Für besonders hartnäckige Flecken kann der Haushaltsreiniger unverdünnt oder auch ein Glasreiniger verwendet werden.
Reinigen Sie Farblackfronten ausschließlich mit einem feuchten Leder. In Ausnahmefällen (bei hartnäckigen Verschmutzungen) kann auch ein milder, nichtscheuernder Haushaltsreiniger verwendet werden. Danach feucht abwischen und mit Leder trockenreiben.
Verschmutzungen, die nicht festgebrannt sind, können mit einem nassen Tuch ohne zusätzliches Reinigungsmittel beseitigt werden. Metallabrieb von Topfböden, Kalk- und Wasserflecken werden mit einem Edelstahlreiniger oder einem speziellen Glaskeramikreiniger entfernt. Festgebrannte Verschmutzungen werden am besten im noch heißen Zustand mit einem Rasierklingenschaber entfernt. Bei Zucker oder zuckerhaltigen Zutaten müssen die Verschmutzungen sofort entfernt werden.
Zur normalen Pflege genügt ein handelsübliches Spülmittel. Hartnäckige Verschmutzungen und Wasserflecken werden mit einem ausgewiesenen Edelstahlpflegemittel entfernt. Flugrostflecken bei Edelstahl werden am besten mit Zitronensäure (ca. 10%) oder einem handelsüblichen Metallpolish-Reiniger beseitigt.
Für Aluminiumoberflächen genügt ein feuchtes, weiches Tuch ohne weiteren Zusatz. Aber achten Sie auf Wasserflecken – vor allem in Gegenden mit hohem Härtegrad. Deshalb trocknen Sie die Fläche nach dem Putzen gut ab. Bei gröberen Verschmutzungen können Sie ein Geschirrspülmittel oder einen Glasreiniger verwenden. Bei gebürstetem Aluminium empfiehlt sich auch ein spezielles Chromputzmittel, da sonst leicht Streifen entstehen.
Neben der üblichen Reinigung des Gehäuses muss der Fettfilter, sofern er aus Metall ist, regelmäßig mit Spülmittellauge oder im Geschirrspüler gereinigt werden. Fettfilter aus Faservlies müssen ersetzt werden. Bei Dunstabzugshauben im Umluftbetrieb muss alle 3 bis 6 Monate der Aktivkohlefilter ausgetauscht werden.
Scharfes Zeug ist meist unnötig: Backöfen lassen sich am besten mit einem handelsüblichen Spülmittel reinigen. Solange sie noch warm sind, sind die Verschmutzungen noch nicht eingebrannt. Für hartnäckige Verschmutzungen verwenden Sie einen speziell ausgewiesenen Backofenreiniger.
Wer hätte das gedacht: Im Kühlschrank tummeln sich mehr als 1000mal so viele Bakterien wie auf dem Küchenfußboden oder der Toilette. Das hat eine Untersuchung der Universität Arizona ergeben. Deshalb unser Tipp: Gönnen Sie Ihrem Kühlschrank (und Ihrer Gesundheit) alle sechs Monate eine "Generalreinigung". Dazu schalten Sie ihn aus, lassen ihn – falls nötig – abtauen und entnehmen alle Fächer und Körbe. Zur Reinigung empfehlen sich ein mildes Reinigungsmittel und ein weiches Tuch.
(Quelle: Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V.)